Page 25 - Spielinfo 1 2004
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S c h w e r p u n k t
Und hier noch ein paar Fakten zum Spiel
Der erste Geocache wurde im Jahr 2000 versteckt
Auf der ganzen Welt gab es 2023 mehr als 1.7 Millionen
Geocacher. Am aktivsten sind Geocacher in den Vereinigten
Staaten und in Deutschland.
Weltweit wurden mehr als acht Millionen Geocaches versteckt
(Stand 2023) . In fast jedem Land ausser in Nordkorea und
Somalia wurde mindestens ein Geocache versteckt.
sich traut, bei der Stadtpolizei, die auf dem Kornplatz an-
sässig ist, anklopfen und das von uns dort hinterlegte Brett
benutzen. Dadurch sind schon lustige Begegnungen ent-
standen und wir dürfen an dieser Stelle wohl verraten, dass
auch ein paar Stadtpolizisten unserem unterhaltsamen
zwischen Bayern und Baden-Württemberg liegt. Führun- Hobby frönen. Die finale Box war am Anfang vor einem
gen durch alte Festungen oder die drei Dosen (so werden ebenfalls auf diesem Platz befindlichen Spielwarenge-
Caches auch genannt) im Ulmer Münster… Normaler- schäft zu finden. Da dieses leider nicht mehr existiert,
weise müssen Caches einen Mindestabstand von 161 Me- wurde die der Cache verschoben. Wohin? – Das verraten
ter zueinander haben, doch beim Münster findet man einen wir natürlich nicht ;-)
ganz unten, einen in der Mitte und den letzten ganz zu- Spielwege kreuzen sich. Spiele vermischen sich. Leute
oberst, was ziemlich aussergewöhnlich ist. Ausserdem treffen sich. Und alle haben Spass!
sind in der Stadt einige graue Männchen versteckt. Sie
wurden vom spanischen Künstler Isaac Cordal erstellt, um Silvia Rieder und Antonio Aerni
Geschichten des Scheiterns zu erzählen. Ganz unauffällig
stehen sie da und kaum einer nimmt sie wahr. Ein Geoca-
cher hat sich ihnen angenommen und einen Cache erstellt,
der den unscheinbaren Figuren Aufmerksamkeit schenkt
und somit das Geocachen mit der Kunst verbindet. Auch
abenteuerliche Kriminalfälle lassen sich in Ulm mit ein
bisschen Geschick lösen und man lernt dabei interessante
und versteckte Ecken der schönen Altstadt kennen.
Leider gibt es von den alten Lost Place Caches immer we-
niger, da sie sich teilweise auf heiklem nicht immer ganz
legalen Terrain befinden.
Wir haben inzwischen über 14’000 Caches gefunden und
dabei wahnsinnig viele Abenteuer erlebt, viel gelernt, ei-
nige Freunde, viele Kollegen und Bekannte dazugewon-
nen. In der Cachercommunity findet man alle möglichen
Berufs- und Altersgruppen und vielfältige Charaktere. Ein
Hobby, das ein sehr breitgefächertes Publikum anzieht.
Das Schöne ist, dass jeder kann, aber keiner muss. Man ist Silvia Rieder erblickte 1985 das Licht der Welt in Vals. Mit ihrem Lebens-
partner Antonio wohnt sie in Trimmis. Sie arbeitet als Schulische Heilpä-
nicht in einem Verein mit Verpflichtungen, sondern kann dagogin an einer Oberstufe. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Garten, in
dem Hobby dann nachgehen, wenn einem danach ist. Die der Küche beim Kuchen backen oder bei einer anderen kreativen Tätig-keit,
einen jagen Statistiken nach, andere wollen die ersten sein, wie Malen, Geocaches basteln, Rätsel austüfteln, Ferienberichte zu schreiben,
die einen neuen Cache finden (FTF) und wieder andere se- usw. Als Volunteer Reviewer kontrolliert Sie auch Geocaches, die von anderen
hen im Wandern, Klettern oder Tauchen die Erfüllung. erstellt und versteckt wurden, bevor diese für die Spieler einsehbar sind. Und
Besonders erfüllend für uns ist, wenn wir sehen, dass jene sie liebt es ebenfalls zusammen mit Antonio mit dem Büssli durch die Länder
Caches, welche wir selbst versteckt haben (inzwischen zu tuckern und Geocaches zu suchen.
schon weit über 200), anderen Freude bereiten. Einer da- Antonio Aerni ist 1966 in Castasegna geboren. Heute lebt er in Trimmis und
von ist während eines Gemeinschaftsprojekts entstanden. arbeitet als Servicetchniker bei einem Grossverteiler. In seiner Frei-zeit geht
Dabei haben sich Cacher aus der ganzen Schweiz zusam- er am liebsten seinem grossen Hobby, dem Geocachen nach. Dosen suchen,
mengetan und an allen Orten vom klassischen Monopoly- selber welche basteln, Events organisieren, alles hat sei-nen Platz. Auch er ist
spiel jeweils einen Cache versteckt. Wir waren für Chur als Volunteer Reviewer aktiv. Weitere Hobbys sind den Blog (loslachen.ch) zu
Kornplatz zuständig. Unser Cache ist ein «Mystery» und füttern, Zopf backen und mit dem Büssli herumreisen.
das Rätsel ist so aufgebaut, dass man ein Monoployspiel-
brett braucht und anhand eines geschilderten Spielverlaufs Informationen
die Einnahmen und Ausgaben berechnen muss. Die resul-
tierenden Geldbeträge ergeben die gesuchten Koordinaten. Die internationale Website der Geocacher:
Hat man kein Spielbrett zu Hause, kann man, wenn man www.geocaching.com
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Und hier noch ein paar Fakten zum Spiel
Der erste Geocache wurde im Jahr 2000 versteckt
Auf der ganzen Welt gab es 2023 mehr als 1.7 Millionen
Geocacher. Am aktivsten sind Geocacher in den Vereinigten
Staaten und in Deutschland.
Weltweit wurden mehr als acht Millionen Geocaches versteckt
(Stand 2023) . In fast jedem Land ausser in Nordkorea und
Somalia wurde mindestens ein Geocache versteckt.
sich traut, bei der Stadtpolizei, die auf dem Kornplatz an-
sässig ist, anklopfen und das von uns dort hinterlegte Brett
benutzen. Dadurch sind schon lustige Begegnungen ent-
standen und wir dürfen an dieser Stelle wohl verraten, dass
auch ein paar Stadtpolizisten unserem unterhaltsamen
zwischen Bayern und Baden-Württemberg liegt. Führun- Hobby frönen. Die finale Box war am Anfang vor einem
gen durch alte Festungen oder die drei Dosen (so werden ebenfalls auf diesem Platz befindlichen Spielwarenge-
Caches auch genannt) im Ulmer Münster… Normaler- schäft zu finden. Da dieses leider nicht mehr existiert,
weise müssen Caches einen Mindestabstand von 161 Me- wurde die der Cache verschoben. Wohin? – Das verraten
ter zueinander haben, doch beim Münster findet man einen wir natürlich nicht ;-)
ganz unten, einen in der Mitte und den letzten ganz zu- Spielwege kreuzen sich. Spiele vermischen sich. Leute
oberst, was ziemlich aussergewöhnlich ist. Ausserdem treffen sich. Und alle haben Spass!
sind in der Stadt einige graue Männchen versteckt. Sie
wurden vom spanischen Künstler Isaac Cordal erstellt, um Silvia Rieder und Antonio Aerni
Geschichten des Scheiterns zu erzählen. Ganz unauffällig
stehen sie da und kaum einer nimmt sie wahr. Ein Geoca-
cher hat sich ihnen angenommen und einen Cache erstellt,
der den unscheinbaren Figuren Aufmerksamkeit schenkt
und somit das Geocachen mit der Kunst verbindet. Auch
abenteuerliche Kriminalfälle lassen sich in Ulm mit ein
bisschen Geschick lösen und man lernt dabei interessante
und versteckte Ecken der schönen Altstadt kennen.
Leider gibt es von den alten Lost Place Caches immer we-
niger, da sie sich teilweise auf heiklem nicht immer ganz
legalen Terrain befinden.
Wir haben inzwischen über 14’000 Caches gefunden und
dabei wahnsinnig viele Abenteuer erlebt, viel gelernt, ei-
nige Freunde, viele Kollegen und Bekannte dazugewon-
nen. In der Cachercommunity findet man alle möglichen
Berufs- und Altersgruppen und vielfältige Charaktere. Ein
Hobby, das ein sehr breitgefächertes Publikum anzieht.
Das Schöne ist, dass jeder kann, aber keiner muss. Man ist Silvia Rieder erblickte 1985 das Licht der Welt in Vals. Mit ihrem Lebens-
partner Antonio wohnt sie in Trimmis. Sie arbeitet als Schulische Heilpä-
nicht in einem Verein mit Verpflichtungen, sondern kann dagogin an einer Oberstufe. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Garten, in
dem Hobby dann nachgehen, wenn einem danach ist. Die der Küche beim Kuchen backen oder bei einer anderen kreativen Tätig-keit,
einen jagen Statistiken nach, andere wollen die ersten sein, wie Malen, Geocaches basteln, Rätsel austüfteln, Ferienberichte zu schreiben,
die einen neuen Cache finden (FTF) und wieder andere se- usw. Als Volunteer Reviewer kontrolliert Sie auch Geocaches, die von anderen
hen im Wandern, Klettern oder Tauchen die Erfüllung. erstellt und versteckt wurden, bevor diese für die Spieler einsehbar sind. Und
Besonders erfüllend für uns ist, wenn wir sehen, dass jene sie liebt es ebenfalls zusammen mit Antonio mit dem Büssli durch die Länder
Caches, welche wir selbst versteckt haben (inzwischen zu tuckern und Geocaches zu suchen.
schon weit über 200), anderen Freude bereiten. Einer da- Antonio Aerni ist 1966 in Castasegna geboren. Heute lebt er in Trimmis und
von ist während eines Gemeinschaftsprojekts entstanden. arbeitet als Servicetchniker bei einem Grossverteiler. In seiner Frei-zeit geht
Dabei haben sich Cacher aus der ganzen Schweiz zusam- er am liebsten seinem grossen Hobby, dem Geocachen nach. Dosen suchen,
mengetan und an allen Orten vom klassischen Monopoly- selber welche basteln, Events organisieren, alles hat sei-nen Platz. Auch er ist
spiel jeweils einen Cache versteckt. Wir waren für Chur als Volunteer Reviewer aktiv. Weitere Hobbys sind den Blog (loslachen.ch) zu
Kornplatz zuständig. Unser Cache ist ein «Mystery» und füttern, Zopf backen und mit dem Büssli herumreisen.
das Rätsel ist so aufgebaut, dass man ein Monoployspiel-
brett braucht und anhand eines geschilderten Spielverlaufs Informationen
die Einnahmen und Ausgaben berechnen muss. Die resul-
tierenden Geldbeträge ergeben die gesuchten Koordinaten. Die internationale Website der Geocacher:
Hat man kein Spielbrett zu Hause, kann man, wenn man www.geocaching.com
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