Page 22 - Spielinfo 1 2004
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S c h w e r p u n k t


Ludotrails – Spieleparcours



durch Städte und Dörfer





Text und Fotos: GABY KAUFMANN


Mit dem Ludotrail Orte entdecken: Das
Angebot lädt Einheimische und Besucher
ein, Städte und Dörfer auf unterhaltsame,
interaktive, spielerische Art und Weise ge-
meinsam zu erkunden. Quer durch die Ort-
schaften hat es pro Ort 20-30 Spieleposten
im Angebot.

Es gibt keine fixe Route oder Reihenfolge, und es ist auch
nicht das Ziel, alle Spiele in einem Durchgang auszupro-
bieren. Hierfür würde die Zeit an einem Tag nicht ausrei-
chen. Die Anzahl Spiele stellt eine Auswahl dar. Die
Spiele können in beliebiger Anzahl und Reihenfolge ge- sikschule – platziert sein. Das Angebot soll Tourismus und
spielt werden. Die Personen, Familien und Gruppen ent- Wirtschaft spielerisch verbinden.
scheiden, welche Spiele sie ansprechen und gestalten den Wo der Trail überall hinführt, wird von den Beteiligten vor
Ablauf des Spieleparcours selber. Ort entschieden und mitgestaltet. Zu jedem Spiel gibt es
In jeder Ortschaft stehen andere Spiele zur Verfügung, so einen Spielpaten, für dessen Geschäftsfeld ein einzigarti-
dass es spannend ist, auch andere Ludotrails zu besuchen. ges Spiel kreiert wird. Es entsteht ein spannendes Freizeit-
Die Parcours bewerben sich so gegenseitig. angebot passend zur jeweiligen Ortschaft.
Die Spieleauswahl wird zusammen mit dem Spielpaten ge-
Spiele mit Bezug zur Umgebung troffen. Er kann aus den Vorschlägen auswählen, hat ein
Die Spieleposten befinden sich an den unterschiedlichsten Mitspracherecht oder es wird nach dem gemeinsamen Ge-
Standorten quer durch den Ort verteilt. Die Ludotrails wer- spräch eine andere passende Spielidee entwickelt. Es ent-
den unter Einbezug des lokalen Gewerbes und in Zusam- stehen Partnerschaften.
menarbeit mit Tourismus und Gemeinde entwickelt. Die Mit dem Spieleparcours verfolgen die Partner ein gemein-
einzelnen Spielstationen werden alle individuell gestaltet sames Ziel: Die Attraktivitätssteigerung des Ortes, Schaf-
und passen thematisch zum Standort. Die Idee ist, mit den fen von Schlechtwetterangeboten, Ausweiten der Hochsai-
Spielen auf die verschiedenen Angebote im Ort aufmerk- sonzeiten, Mehrfrequenzen in den Geschäften und in der
sam zu machen und die Besucher dort entlangzuführen. Gastronomie. Zudem trägt das Spielen zu einer freundli-
Dies sind zum einen schöne Plätze, Sehenswürdigkeiten chen, zufriedenen Tagesbelebung bei und es wird ein so-
und attraktive Aussichtspunkte - zum anderen wird auf die zialer Mehrwert geschaffen.
verschiedenen Geschäfte, Cafés, Restaurants und Hotels
hingewiesen. Die Spiele können zum Beispiel auch bei Spielend unterwegs – unterwegs spielen
speziellen Angeboten des Ortes – wie beim Museum, Gespielt wird an den einzelnen Stationen auf Tischen,
Kino, Sportanlage, Badi, Bibliothek, Ludothek oder Mu- Treppen, am Boden oder an Wänden. Alle Spieleposten
befinden sich im Freien. Bei der Entwicklung der Trails
wird darauf geachtet, dass pro Ort möglichst viele ver-
schiedene Spieltypen vertreten sind. Es werden Puzzle,
Würfel-, Karten-, Lege-, Wort-, Bau-, Logic-, Bewegungs-,
Gedächtnis-, Geschicklichkeits- und Grossspiele angebo-
ten. Welche Spielart an welchem Standort entwickelt wird,
entscheidet nicht nur die Thematik, sondern es sind auch
die Umgebung und der vorhandene Platz entscheidend.

Spielspass für alle
Das gemeinsame Spielen ist eine gesellige Freizeitbe-
schäftigung, stärkt das Zusammensein und macht Spass.
Beim Spielen wird kommuniziert, es werden Kompeten-
zen erworben, gefördert und erhalten. Spielerisch wird so-


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