Page 16 - Magazin Schweizerischer Dachverband für Spiel und Kommunikation
P. 16

Partnerschaft Spielschweiz

Spielen macht schlau!

                                Das aktuelle Plädoyer      zu lassen ist die beste Förderung überhaupt.
                                gegen Förderwahn und       Der Ratgeber SPIELEN MACHT SCHLAU!
                                 Leistungsdruck von        zeigt, wie man sein Kind mit einfachen Mitteln
                                 dem führenden Spiel-      in seiner Spiel- und damit seiner geistigen Ent-
                                 forscher Prof. Dr.        wicklung unterstützen kann. Welches Spiel-
                                 André Frank Zimpel        zeug ist das richtige? Noch mehr Spielzeug fürs
                                 Ob PEKiP® (siehe Kas-     Kinderzimmer? Muss man mitspielen und
                                 ten), Englischkurs oder   Spielideen vorgeben? Spielen mit Lebensmit-
                                 Ballettunterricht: Viele  teln? Ist Langeweile schlimm? Nützen Fernse-
                                 Eltern sind verunsi-      hen und Computer? Antworten auf alltägliche
                                 chert, was sie ihrem      Fragen wie diese helfen Eltern, das Spielen bes-
                                 Kind bieten müssen,       ser zu verstehen und in der Erziehung gelasse-
                                 um es fit für die Zu-     ner zu bleiben.
                                 kunft zu machen.
Denn bekannt ist: Nie wieder lernt ein Mensch                «Selbstbewusstsein, soziales Verhalten,
so viel wie in seinen ersten Lebensjahren. Die             Sprachfertigkeiten, Frustrationstoleranz,
Befürchtung: Bleibt das kindliche Supergehirn
ungenutzt, verstreicht wertvolle Zeit für die                     Fantasie und vieles mehr – kurz:
geistige Entwicklung. Doch die moderne Ge-                          Im Spiel entfalten Kinder ihre
hirnforschung zeigt: Frühförderprogramme                             einzigartige Persönlichkeit.»
werden masslos überschätzt. Das Kind spielen
                                                           (Ausschnitt aus dem Buch «Spielen macht
                                                           schlau!» von Prof. Dr. André Frank Zimpel)

Das PEKiP®-Konzept

Das Prager-Eltern-Kind-Programm ist ein Konzept für die Gruppenarbeit mit Eltern und ihren Kindern im ersten Le-
bensjahr. Ziel des PEKiP® ist es, Eltern und Babys im sensiblen Prozess des Zueinanderfindens zu unterstützen, um
− das Baby in seiner momentanen Situation und seiner Entwicklung wahrzunehmen, zu begleiten und zu fördern;
− die Beziehung zwischen dem Baby und seinen Eltern zu stärken und zu vertiefen;
− die Eltern in ihrer Situation zu begleiten und den Erfahrungsaustausch sowie die Kontakte der Eltern untereinan-

     der zu fördern;
− dem Baby Kontakte zu Gleichaltrigen zu ermöglichen.
Ab der 4. - 6. Lebenswoche treffen sich junge Eltern mit ihren Babys in kleinen Gruppen. Im Mittelpunkt stehen in der
Gruppenarbeit die PEKiP® - Spiel-, Bewegungs- und Sinnesanregungen für Eltern und Kinder. Generationsübergrei-
fend sind Eltern und Kinder gemeinsam spielend tätig.

Ausblick auf das nächste Halbjahr

      Spielschweiz Treffen am 9. September 2016 an der Pädagogischen Hochschule Nordwest-
      schweiz
      Vernetzung der Homepage ausbauen
      Persönlich bin ich ab Juni 2016 selbständig als Spielpädagoge und werde ab diesem Zeitpunkt
      auch mehr Zeit für die Homepage aufwenden können.
      Klärung der Finanzierung der Homepage (Sponsoring, Links, Spenden,...)
      Unterstützung beim Ausbau der Homepage suchen (v.a. auch welsche und italienische
      Schweiz)
      Schwerpunkte Schule und vor allem mehr Unterstützung für das Spielen im Vorschulalter
      Präsentation der Homepage an der Suisse Toy in Bern (6.-9. Oktober 2016) 

                                                                                                    Spielinfo 1 / 2016 | 16
   11   12   13   14   15   16   17   18   19   20   21