Page 16 - Spielinfo 1 2004
P. 16
S p i e l u n d S c h u l e




Classroomcubes – eine



spielerische Lösung für


Gruppenarbeiten






Text und Fotos: BRENDAN SCHUMACHER

Classroomcubes: Miteinander besser lernen
Kennst du das Gefühl, dass Gruppenarbeiten effizienter
sein könnten? Nutze das ganze Potential von Gruppenar-
beiten: Mit den Classroomcubes kannst du spielerisch ein-
fach Gruppen bilden und Austauschrunden organisieren.
Alle Teilnehmenden werden aktiviert. Entdecke span-
nende Spielformen und didaktische Möglichkeiten – alles
in einer Box. Die Classroomcubes bieten eine einfache und
immer wieder zu verwendende, nachhaltige Lösung für in-
tensive Gruppenarbeiten. Die Leitungsperson wählt aus,
wie viele (oder wie grosse) Gruppen gebildet werden sol-
len und es kann los gehen. Der Clou ist, dass zur Einübung des Miteinander-besser-
Diskussionen über die Zusammensetzung der Gruppen fal- Lernens die Rollen flexibel und spontan getauscht werden
len weg, denn die Cubes werden durch alle Teilnehmenden können. Die Teilnehmenden bleiben so stets am Ball.
selber «gezogen». Diese kleinen Würfel machen das Lernen zu einem unter-
Durch die Möglichkeit, Rollen zuzuweisen und diese haltsamen Spiel. Sie erhöhen das Engagement der Schü-
kurzum zu tauschen, werden die Teilnehmenden aktiv in ler/-innen und sprechen verschiedene Lernstile an. Kurz
den Gruppenprozess einbezogen. Mit den Cubes können gesagt, mit Classroomcubes wird Lernen zu einem echten
auch Rollen zugewiesen werden. Nebst den klassischen Erlebnis, das Spass macht und gleichzeitig effektiv ist.
Rollen wie Gesprächsführung, Themenhüter/in, Zeitmana-
ger/in oder Schreiber/in sind situativ viele andere Rollen Organisation
denkbar. Eine Auswahl und entsprechende Vorlagen wer- Ein weiterer Vorteil der Classroomcubes besteht darin,
den auf der Homepage zur Verfügung gestellt. dass auch der Austausch der Ergebnisse bereits organisiert
ist. Und beim Austausch der Resultate sind alle Teilneh-
menden der Erarbeitungsgruppe mal am Präsentieren,
denn in der Austauschgruppe ist immer jemand dabei, der
in der Erarbeitungsgruppe war. Was man darbieten, mög-
lichst frei präsentieren kann, ist zur Sachkompetenz ge-
worden. Und dies auch dank Kooperation, durch soziales
Lernen. Zusammen lernt es sich besser, und wenn die Stol-
perfallen minimiert werden, erst recht. Das Vertrauen in
die Selbstwirksamkeit wird gestärkt; wiederholtes, auch
kurzes Präsentieren steigert die mündliche Kompetenz und
die Selbstsicherheit. Der stete Aufbau von Sozial- Selbst-
und Sachkompetenzen wird durch den Einsatz der Class-
roomcubes unterstützt.
Kennst du die «Jigsaw»-Methode? Da treffen sich Teilthe-
men-Experten in der Erarbeitungsphase zum kurzzeitigen
Austausch. Auch das ist den Cubes problemlos umsetzbar.
Und natürlich sind, natürlich nur bei Bedarf, auch an-
spruchsvolle didaktische Spielformen möglich, wie zum
Beispiel die Zuweisung von Teilthemen oder das bewusste
Steuern der Gruppenzusammensetzung und die Bildung
von kompetenzgetrennten Gruppen. Die Anleitungen zur
Umsetzung stehen zur Verfügung.



16
   11   12   13   14   15   16   17   18   19   20   21